Ihren Namen verdankt sie dem hellen Rückenstreifen entlang der Wirbelsäule – „des Kreuzes“. Auch an der Art sich fortzubewegen, kann man sie leicht erkennen – Kreuzkröten (Epidalea calamita) hüpfen nicht, denn dafür haben sie zu kurze Beine. Sie huschen über den Boden wie Mäuse. Auffällig sind ihre zitronengelben Augen mit waagrecht-ovalen Pupillen. Nur in der Dämmerung und während der Nacht kommen sie aus ihren Verstecken hervor. Ab Mai ist Paarungszeit – dann kann man die Männchen mit ihren knarrenden Rufen über mehrere hundert Meter weit hören.
Am Wildfluss Tiroler Lech bewohnt die Kreuzkröte hauptsächlich kleine Gewässer, Pfützen und Spurrinnen im lichten Auwald. Hier findet sie den einzigen natürlichen Lebensraum für sich. Auch Schottergruben und Steinbrüche sucht sie sich als Lebensraum aus, wenn sie keine natürlichen Standorte an unverbauten Flüssen mit hoher Dynamik und offenen, sandigen Flächen findet.
Die Kreuzkröte ist akut vom Aussterben bedroht! Darum hat der Naturpark Tiroler Lech ein Artenschutzprojekt ins Leben gerufen.