Der Alpen-Knorpellattich (Chondrilla chondrilloides) ist ein eher unscheinbarer Korbblütler, welcher 15 – 30 cm hoch wird. Nach ihm ist die Pionierpflanzengesellschaft „Knorpelsalatflur“ benannt. Als typische Pionierpflanze der Wildflusslandschaft sind die bevorzugten Standorte des Alpen-Knorpellattichs Schotterflächen, die frisch aufgeschüttet sind und immer wieder überschwemmt werden. Sein Lebensraum ist durch ständige Veränderung gekennzeichnet. Daran ist der Alpen-Knorpellattich zusammen mit den anderen Pflanzen seiner Gesellschaft, wie beispielsweise dem Kriechenden Gipskraut (Gypsophila repens), dem Alpen-Leinkraut (Linaria alpina) und der Weißen Silberwurz (Dryas octopetala), gut angepasst. Doch sobald diese Veränderungen ausbleiben, wird er rasch von anderen Pflanzen verdrängt.
Durch Regulierungen und Aufstauungen von zahlreichen Flüssen im Nordalpenraum wurden Umlagerungsstrecken und somit der Lebensraum der Knorpelsalatflur fast vollständig zerstört.
Die Knorpelsalatflur zählt zu den gefährdetsten Pflanzengesellschaften Mitteleuropas. Sie bietet zudem Lebensraum für die Gefleckte Schnarrschrecke (Bryodema tuberculata), eine der größten und schönsten Feldheuschrecken Mitteleuropas.
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