Springkraut-Bekämpfung mit dem BRG Reutte

Veröffentlicht, am 25. September 2022
Projektstatus: abgeschlossen
Naturschutzprojekt
© Caroline Winklmair

Springkraut-Bekämpfung mit dem BRG Reutte

Bundesrealgymnasium Reutte im Dienste des Naturschutzes – Eindämmung des Drüsigen Springkrauts

Bundesrealgymnasium Reutte im Dienste des Naturschutzes – Eindämmung des Drüsigen Springkrauts

Auch im Jahr 2019 waren knapp über 100 Schüler aus den Klassen 3a, 3b, 3c, 4a, 4b und 4c des Bundesrealgymnasiums Reutte mit ihren Lehrpersonen sowie Ehrenamtliche und Mitarbeiter des Vereins Naturpark Tiroler Lech wieder aktiv, das Drüsige Springkraut im Zaum zu halten.

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) stammt ursprünglich aus dem Himalaya und wurde bei uns als Zierpflanze eingeführt. Da eine Pflanze rund 4000 Samen produziert, „erobert“ sie schnell Grund und Boden für sich. Dadurch verdrängt sie heimische Pflanzen und verringert die Artenvielfalt. In Österreich gehört diese Pflanze mittlerweile zu den invasiven ("problematischen") Neophyten. Neophyten, das sind gebietsfremde Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 zu uns nach Europa eingeschleppt wurden. Meist als Zierpflanze in Gärten gehalten, gelangen die Samen oft unabsichtlich durch Materialtransporte (Aushubmaterial, Gartenabfall, etc.) von einem Ort zum nächsten, so auch im Naturpark Tiroler Lech und seinen Naturparkgemeinden. Deshalb sollte 'wilde' Kompostierung unbedingt vermieden werden! Wer die "Problem-Pflanzen" wieder loswerden will, muss großes Durchhaltevermögen besitzen. Die Bekämpfung muss über mehrere Jahre konstant durchgeführt werden, da die Samen bis zu 5 Jahre keimfähig bleiben können.

Deshalb ging es Ende Juni, wie in den Jahren zuvor, an dieselben Umweltbaustellen in den Gemeinden Wängle, Pflach und Ehenbichl, um das Springkraut händisch auszureißen – das kleine Wurzelwerk machte dies problemlos möglich. So kann eine Samenbildung und damit die Ausbreitung verhindert werden. Auf den bearbeiteten Flächen zeigt sich deutlich, dass die Bestände des Springkrauts über die Jahre zunehmend an Dichte verlieren. Durch weitere Aktionen in den Folgejahren sollen sie immer weiter eingedämmt werden – unsere heimische Natur mit ihrer besonderen Artenvielfalt wird es uns danken!

Ein herzliches DANKE an die Gemeinden Ehenbichl, Wängle und Pflach für die Unterstützung der Aktion!

1 2 3 5

Projekt
Übersicht