Biodiversität und Umweltbildung

Veröffentlicht, am 31. Oktober 2022
Projektstatus: laufend
Umweltbildung

Biodiversität und Umweltbildung

Umweltbildungskonzepte begreifbar machen

Der Naturpark Tiroler Lech ist Teil des Kooperationsprojekts der Tiroler Naturparke, das vom Land Tirol gefördert wird. Biodiversität und Umweltbildung werden dabei auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Das Ökosystem Wiese mit all seinen Bewohnern steht im Fokus des Projekts, denn artenreiche Blühwiesen werden immer seltener. Doch haben sie wichtige Funktionen, da sie besonders zahlreichen Insekten Lebensraum, Nistmöglichkeit und Nahrung bieten. Für intakte Wiesen will das Projekt Bewusstsein schaffen und das Thema „Biodiversität“ durch neue Umweltbildungskonzepte begreifbar machen.

Teilbereiche des Projekts:

Schulungen zur Umweltbildung

Unseren Naturparkführer:innen und Lehrer:innen der Naturparkschulen wurden im Rahmen von Schulungen neue Inhalte und Konzepte vorgestellt, um das Ökosystem Wiese auf spannende Weise zukünftig zu vermitteln. Fragen wurden nachgegangen wie: Welche unterschiedlichen Wiesen gibt es? Was macht intakte Wiesen so wertvoll? Außerdem standen Impulse zum Transfer des Themas in die Praxis auf dem Programm: Saatgut sammeln, Keimproben erstellen und Blühfläche anlegen.

 

Aktiv für die Biodiversität

Im zweiten Teil des Projektes wurden auf dem Außengelände des Naturparkhauses Blühflächen angelegt und weitere strukturreiche Elemente als Rückzugsorte für Insekten und Co. geschaffen.

Workshop mit Naturparkschulen.
Die Schüler:innen der Naturparkschulen haben kräftig angepackt und einen bunten und artenreichen Außenbereich des Naturparkhauses mitgestaltet. Zunächst wurden insektenfreundliche Blühpflanzen gepflanzt und gesät, welche im Sommer in voller Blütenpracht zu bewundern sind und Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten anlocken. Beim Anlegen einer Blühfläche ist es wichtig darauf zu achten, dass nur heimische Blühpflanzen ausgesät bzw. gepflanzt werden. Gerade im Spätsommer stellt die bunte Wildblumenwiese eine wichtige Nahrungsquelle dar, denn sie bietet Nektar undPollen. Außerdem stellt sie Nistmöglichkeiten für das Heranwachsen des Nachwuchses im kommenden Jahr bereit und ist darüber hinaus für uns Menschen eine wunderschöne Augenweide. Neben vielen anderen Pflanzen wachsen hier nun: Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Königskerze (Verbascum spp.), Gewöhnlicher Natterkopf (Echium vulgare), Klatschmohn (Papaver rhoeas), Wegwarte (Cichorium intybus), Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris)

 

Naturnahe Gärten als Inspiration
Um die Außenflächen des Naturparkhauses für Insekten und für andere Arten attraktiver zu gestalten, wurden verschiedene Elemente eingebaut, um den Strukturreichtum zu erhöhen: Totholzhaufen, der Versteck- und Nahrungsmöglichkeiten bietet, Steinhaufen, um wärme- und trockenheitsliebenden Insekten aber auch Reptilien und anderen Arten Rückzugsmöglichkeiten zu geben. Ein Sandarium, eine offene Sandfläche, um bodenbrütende Insekten zu unterstützen. Oder eine Benjeshecke, wobei Grünschnitt und sonstiges Material, welches im Garten anfällt, locker übereinandergeschichtet wird. Hierbei finden in den Zwischenräumen verschiedenste Tiere Unterschlupf.
Informationstafeln geben Hinweise auf die Hintergründe, aber vor allem eine Anleitung, um die Strukturen im eigenen Garten bereitzustellen. So können wir alle einen Teil zum Artenschutz beitragen.

Mehr Inspirationen und Anleitungen zu naturnahem Gärtnern
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Blühwiese
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