Naturparkschule Pinswang

Bibertage mit der Biberbeauftragten Caroline Winkelmair 15./16. Juni 2021

Der Biber und sein Lebensraum

Erlebnisbericht:

Zum Beginn schauen wir uns einen Film über Biber an, dürfen uns einen Biber ganz aus der Nähe betrachten und lernen im Spiel, wie gefährlich eine Straßenüberquerung für ihn ist.

Am nächsten Tag fahren wir zur Vils, um uns das Gelernte in Wirklichkeit anzuschauen. Zuerst zeigt uns Caroline wie die Vils ohne Biber aussieht. Da gibt es viele große Steine und sie fließt schnell. Sie zeigt uns wie Bäume oder Äste aussehen, die von diesem beeindruckenden Nagetier gefällt wurden. Mit Hilfe eines Kiefers des Tieres verstehen wir auch wie die Spuren im Holz entstehen.

Wie wohl die Losung des Bibers riecht? Ein Schüler ist so mutig und traut sich vorsichtig daran zu schnuppern… Hmmm…, gar nicht schlimm! Na klar! Da kann ja gar nichts stinken... Bald schon entdecken wir die ersten Spuren des Bibers.

Den Ast müssen wir aber wieder zurücklegen. Der Biber wird ihn sich in der Nacht holen und die Rinde abnagen. Im Herbst legt er sich mit solchen Stämmen und Ästen einen Wintervorrat an. Diesen Vorrat nennt man Nahrungsfloß. Es befindet sich ganz in der Nähe zum Bau im Wasser. Damit es auch bei geschlossener Eisdecke schwimmend vom Biber erreicht werden kann.

Und dann sehen wir die Biberburg! Wir müssen leise sein! Die Biber schlafen am Tag. Vielleicht haben sie auch Junge. In der Biberburg gibt es eine Schlafkammer, in der auch die kleinen Biber sind. Davor gibt es eine Fress- und Putzkammer. Der Eingang liegt immer unter Wasser. So sind sie bestens vor Feinden geschützt. Feinde der erwachsene Biber sind Wolf, Luchs und auch der Mensch. Die kleinen Biber müssen sich vor Füchsen, Greifvögeln und großen Raubfischen in Acht nehmen.

Der Biber ist nicht nur ein faszinierender Baumeister, sondern auch ein großartiger Landschaftsplaner. Der so schnell dahinfließende Fluss wurde durch den Biber zu einer wunderschönen Au, die wir staunend durchwandern

Danach bekommen die Kinder die Aufgabe alles nachzubauen.
Autos und Hunde bleiben außerhalb des Biberreviers. Menschen sehen sich in einigem Abstand alles ruhig an und trampeln nicht auf den Bauten herum. Auch ein Nahrungsfloß gibt es neben der Burg. Fische bekommen neue Lebensräume in den Becken, die der tierische Landschaftsplaner mit seinen Dämmen schafft.

Wir wissen jetzt ganz genau Bescheid und noch dazu haben diese Tage so viel Spaß gemacht!

Erlebnisunterricht Biber

Komm wieder, lieber Biber! 


Gestern, am 12. März, besuchten Caroline Winklmayr als Biberbeauftragte des Bezirks Reutte sowie Yvonne Markl als Vertreterin vom Naturpark Tiroler Lech die Naturpark-Volksschule Pinswang für einen abwechslungsreichen Vormittag in den Klassenzimmern!

Diesen Schultag widmeten wir einem besonderen Gesellen: dem Ur-Tiroler Biber.
Spielerisch erfuhren die Kinder, wie sich das Biberleben anfühlt, indem sie die Geschichte des kleinen "Zwergerl" nachspielten.

Alle probierten aus, wie lange sie die Luft anhalten können und schätzten, wie lange ein Biber wohl tauchen kann. Der Klassen-Rekord lag bei 1:32 Minuten!!! Der Biber-Rekord liegt noch weit darüber...

Verschiedene Spiele zum Mitmachen, Erfahren, Lernen und Anfassen belebten den Unterricht und beim abschließenden Film waren die Ohren gespitzt, denn die Nage-Geräusche des Bibers lösten kollektive Entzückung aus.

...weiter geht's demnächst mit der outdoor Exkursion "Der Biber und sein Lebensraum"!

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© Daniela Schimpfößl, Naturpark Tiroler Lech

Aktionstag "Steine"

Expertenbesuch zum Thema Steine in der VS Pinswang, am 21.11.19  


Die Kinder sollen

  • die unterschiedlichen Gesteinsarten, die es am Lech gibt, kennenlernen
  • schöne Steine, die sie bearbeiten können, am Lechufer suchen
  • ihren Stein bearbeiten

Bevor wir zum Lech gehen erklärt Sabine Resch wie die Steine geformt sein müssen, damit wir sie mit den Schleifschwämmchen gut bearbeiten können. Sie erzählt den Kindern einiges über die verschiedenen Härtegrade der Steine und Schwämmchen. Somit wird allen klar, warum wir mit Schwämmchen Steine schleifen können.

Und schon sind wir am Weg zum Lech. Eifrig suchen alle nach Steinen und bald sind die richtigen mit Hilfe von Sabine gefunden. Das ist gar nicht so einfach!

Sabine erklärt uns noch einmal in welcher Reihenfolge - von grob nach fein - die Schwämmchen genommen werden müssen. Außerdem lernen wir, dass es sehr wichtig ist, genau zu arbeiten. Alle sind mit großem Eifer dabei und viele kommen bei der Arbeit ins Schwitzen!

Wie viel von den Steinen abgeschliffen wird, erkennen wir am Wasser in den Schüsseln, das ziemlich schnell grau wird. Die Kinder sind fasziniert wie glatt ihre Steine werden.

Grabgänge schlammfressender Tiere im Fleckenmergel, fossile Korallen, die Farben der Radiolarite, Konglomerate und Brekzien werden noch sichtbarer. Sabine erklärt uns anhand dieser wann und wie die Gesteine entstanden sind. Unglaublich wie alt sie sind!

Wir haben auch gelernt, dass Hauptdolomit stinkt, wenn man ihn aneinander schlägt. Das daraus sogar Steinöl gewonnen werden kann, das man früher am Frauenbrünnele abgebaut hat.

Zum Schluss betrachten wir stolz unsere Werke. Sabine erklärt uns noch einmal die verschiedenen Gesteinsarten. Jetzt haben wir alle ein kleines Lech-Juwel!

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© Fotos: Naturparkschule Pinswang

Prädikatisierungsfeier zur Naturparkschule

Wir sind Naturparkschule!


Zum 119. Mal wurde vom Verband der Naturparke Österreich das Prädikat zur Naturparkschule verliehen - und zwar unserer Volksschule Pinswang im Naturpark Tiroler Lech!

Bei der feierlichen Übergabe der Urkunde freuten sich nicht nur Politikerinnen und Politiker, auch das Team des Naturparks Tiroler Lech sowie die Schulkinder und deren Familien waren besonders stolz über den gelungenen Auftakt.
Als Höhepunkt der Veranstaltung glänzten die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Pinswang im selbst geschriebenen Theaterstück "Die mächtigen Kreuzkröten".
Wir freuen uns über eine erfolgreiche und freundschaftliche Zusammenarbeit in der Zukunft!

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© Yvonne Markl